Unser Sommertörn 2022 in die dänische Südsee stand unter dem Motto “Alles kann, nichts muss”. Im Alltag sind wir oft bestimmt durch unsere Terminkalender, durch Ziele, die erreicht und Pläne, die erfüllt werden wollen.

Umso wichtiger war es uns den Sommer ohne große Pläne und Ziele zu verbringen. Wir wollen uns treiben lassen. Dort bleiben, wo es schön ist. Den Wind und das Wetter entscheiden lassen, wo es hingeht. Dennoch hatten wir zwei grobe Richtungen entweder gen Osten oder Richtung NW in die dänische Südsee.

Die Route
  • Schlutup
  • Timmendorf Insel Poehl
  • Salzhaff Rerik
  • Kühlungsborn
  • Nysted
  • Goldburg-Sund
  • Omo
  • Veijro
  • Kaerrebaeksminde
  • Agerso
  • Valborgs Kasse
  • Svendborg
  • Drejo
  • Marstal
  • Lohals
  • Omo
  • Goldburg-Sund
  • Nykoebing
  • Burgstaken
  • Poetenitzer Wiek
  • Schlutup
Das Highlight
Sommertörn 2022 Katamaran dänische Südsee
Naos im Hafen von Veijro / Veijrö

Das eine Highlight zu benennen, fällt uns nicht leicht. Insbesondere die Art und Weise des Reisens ist unabhängig von den Orten, die wir besuchen, immer wieder etwas ganz Besonderes.

Ein Ort den wir besonders genossen haben, war Veijro. Veijro ist eine Privatinsel in der dänsichen Südsee. Da wir außerhalb der Ferienzeiten unterwegs waren, konnten wir dieses Fleckchen Erde teilweise auch ganz für uns allein genießen.

Beinahe auf der gesamten Insel wachsen wilde Brombeeren. Die Jagd nach den Schönsten, Besten und Saftigsten war für uns ein echtes Sommerhighlight.

Die Überraschung

Wir hatten eigentlich nicht vor an diesen wunderschönen Ort im südlichen Seeland zu reisen. Als uns Naos und die Wind- und Wettergötter zu verstehen gegeben haben, dass wir dort aber unbedingt mal hinsollten, haben wir in Kaerrebaeksminde festgemacht und waren sehr überrascht. Ein wunderschöner Ort, mit gepflegtem Hafen, einem wunderschönen langen Sandstrand, netten Cafés und Restaurants.

Im Restaurant Kanal Kroen haben wir uns kulinarisch verwöhnen lassen und einen wundervollen Abend genossen.

Sommertörn 2022 Katamaran dänische Südsee
Der Blick vom Restaurant Kanal Kroen auf die Grashüpferbrücke von Kaerrebaeksminde
Das Abenteuer
Eine Seefahrt ist ja bekanntlich lustig…Mit einem Katamaran wie Naos zu kreuzen, ist vor allem frustrierend. Warum ist schnell erklärt. Dass man beim Kreuzen für den gleichen Fortschritt einen längeren Weg zurücklegen muss, ist wahrscheinlich kein Geheimnis. Schließlich kommt der Wind ja genau aus der Richtung, wo es hingehen soll. Mit Naos wurden dabei im berühmt berüchtigten Smalands Fahrwasser aus 26 Seemeilen Luftlinie etwa 60 zurückgelegte Seemeilen und das bei kräftigem Wind und Welle von vorn. Weder schön fürs Material, noch angenehm für die Crew. Dafür haben wir aber ein sehr schönes Alpenpanorama in die Seekarte gezeichnet. Unter Segeln kamen wir immerhin mit 4-5 Knoten gut voran. Ein zwischenzeitlicher Versuch unter Motor, um die direktere Wegstrecke nehmen zu können, hat mit knapp 1 Knoten kaum Vortrieb gebracht.

Der ein oder andere wird sich fragen, warum wir uns überhaupt für diesen Kurs entschieden haben, schließlich wollten wir uns ja von Wind und Wetter treiben lassen. Das stimmt. Allerdings mussten wir irgendwann wieder Richtung Heimat, um den beruflichen Verpflichtungen nachzugehen – der Wind hatte irgendwie einen anderen Plan und pustete uns stetig entgegen…

Am Ende des Tages waren wir ganz schön KO durch die vielen Segelmanöver und die erlebte Anspannung – hoffentlich hält alles. Wir waren aber auch sehr zufrieden und stolz auf uns als wir unser Tagesziel erreicht und den Anker vor der Goldburg-Sund-Brücke ausgebracht hatten. Ein echter Museumstag an den wir noch lange zurückdenken werden.

unser Fazit

In wenigen Worten und einigen Bildern ausgedrückt – Schön war’s.

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